Konstruktiver Ingenieurbau

Unser Fachbereich Konstruktiver Ingenieurbau plant Brücken, Stützwände und Industriegebäude und überwacht deren bauliche Umsetzung. Wir begleiten den gesamte Lebenszyklus der Bauwerke von der Erstellung über die Wiederkehrenden Prüfungen und Sanierungsarbeiten bis hin zum Abriss. 

Im Bereich des Industriebaus gehören Neubauten, Umbauten zur Anpassung an die Bedürfnisse der Produktion und die bauliche Sanierung von Hallen, Gebäuden und Produktionsstätten zu unserem Angebot. Dabei ist ein wichtiger Aspekt immer, Störungen für den Betriebsablauf zu minimieren. Auch die Tragwerksplanung, die statischen Berechnungen, deckt unser Team ab. Dies nicht nur für die Brücken, Industriebauten und Stützwände, sondern auch für die Planungen unserer weiteren Fachbereiche: Stahlbetonbehälter- und Becken, Schächte, Fundamente. 

 

Unsere Leistungen

  • Bauwerksprüfung nach DIN 1076 
  • Tragwerksplanung (Statik) 
  • Brücken 
  • Durchlässe 
  • Stützwände 
  • Gabionenwände 
  • Baugrubenverbau 
  • Bauwerksbücher 
  • Industriegebäude 
  • Betonsanierung 

Referenzprojekte

K1347, Ersatzneubau Brücke über den Teufelsbach

Deutschland, Oesig

Auftraggeber: Landkreis Harz

Projektumfang: Ersatzneubau Kreisstraßenbrücke, grundhafter Ausbau der Kreisstraße im Brückenbereich

Ingenieurleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen Leistungsphasen 1-8, Tragwerksplanung Leistungsphasen 1-6 örtliche Bauüberwachung, SiGeKo

Die K 1347 zwischen der Stadt Blankenburg (Harz) an der B 81 (NK 4231 068) und dem Ortsteil Heimburg (NK 4131 071) quert außerhalb des Ortsteiles Oesig den Teufelsbach. Das Brückenbauwerk befindet sich außerörtlich bei km 3,760 und ist seit dem Hochwasserereignis im Jahr 2017 aus Gründen der Standsicherheit voll gesperrt.
Das Brückenbauwerk wurde als Einfeldrahmen in Ortbeton mit Betongelenken (Integrales Bauwerk) und in Bauwerksachse gemessener Stützweite von rechtwinklig 6,90 m ausgeführt, wobei sich rechtwinklig zur Gewässerachse eine lichte Weite von 6,00 m ergibt. Mit dem Ersatzneubau des Bauwerkes wurde im Bauwerksbereich und in den Anpassungsstrecken an den Bestand, der grundhafte Ausbau der K1347 mit einer Ausbaulänge von ca. 105,00 m erforderlich. Der parallel des Teufelsbaches verlaufende Forstweg / Radweg wurde mit dem Straßenausbau wieder an die K 1347 angebunden. Dabei wurde die derzeitige Größe der Wegezufahrt verringert und damit übersichtlicher gestaltet.

Kreisverkehr Wipertistraße, 1. BA – Stützwand

Deutschland, Quedlinburg

Auftraggeber: Landkreis Harz

Projektumfang: Ersatzneubau Stützwand als Bohrpfahlwand mit Ortbetonvorsatz

Ingenieurleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke Leistungsphasen 1-8, Tragwerksplanung Leistungsphasen 1-6, örtliche Bauüberwachung

Im Rahmen des geplanten Knotenausbaus Wipertistraße/Kaiser-Otto-Straße wurden die vorhandenen Stützwände im Bereich zum Parkplatz Schenkgasse durch die Vergrößerung der Verkehrsflächen verdrängt. Der Ersatzneubau Stützwand als 1. BA erfolgte vorlaufend zum Knotenausbau als Kreisverkehr. Die Stützwand aus überschnittenen Bohrpfählen bzw. als aufgelöste Bohrpfahlwand und Kopfbalken mit Vorsatzschale wurde mit Bohrpfahldurchmesser von 62 cm ausgeführt. In den beiden letzten Blöcken wird aufgrund der geringen Standhöhe keine überschnittene Wand erforderlich. Hier wurden die Bohrpfähle als Gründungspfähle unter dem Kopfbalken als aufgelöste Pfahlreihe vorgesehen. Die Pfähle sind in einer Tiefe von 117,00 m NHN mit einer ausreichenden Einbindung in den Sandsteinzersatz abgesetzt. Die Herstellung der Pfähle erfolgte aus Beton der Festigkeitsklasse C25/30 mit den Expositionsklassen XC2, XF1. Die aufgelöste Pfahlreihe und jeder 2. Pfahl der überschnittenen Wand wurden bewehrt ausgeführt. Auf die Bohrpfähle sind Pfahlkopfbalken aufgesetzt, an welche luftseitig Vorsatzschalen angehängt wurden. Die Wandansichtsflächen sind durch den Einsatz einer Schalungsmatrize gestaltet und zusätzlich sandsteingelb eingefärbt.