Wasserversorgung
Ohne eine zuverlässige und effiziente Wasserversorgung ist unser Lebensstandard und unsere Wirtschaftskraft nicht denkbar. Ob es um die Versorgung von Haushalten, Industrie oder Landwirtschaft geht - eine verlässliche Wasserversorgung ist von unschätzbarer Bedeutung. Der Fachbereich Wasserversorgung der Pabsch Ingenieure ist darauf spezialisiert, maßgeschneiderte Lösungen für die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden im Bereich der Wasserversorgung zu entwickeln. Wir setzen dabei auf modernste Technologien und innovative Konzepte, um eine nachhaltige und effiziente Wasserversorgung zu gewährleisten.
Unsere Leistungen umfassen die Planung, Konzeption und Umsetzung von Wasserversorgungsanlagen sowie die Sanierung und Instandhaltung bestehender Anlagen. Dabei legen wir großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden, um deren Anforderungen und Bedürfnisse bestmöglich zu berücksichtigen.
Unser Ziel ist es, einen Beitrag zur zuverlässigen und nachhaltigen Wasserversorgung zu leisten, die den Bedürfnissen unserer Kunden und der Endverbraucher entspricht, die wirtschaftlich und ressourcenschonend ist.
Unsere Leistungen
- Bedarfsplanung, Studien
- Verbrauchsanalyse
- Brunnenplanung
- Schutzgebietsanträge
- Wasserwerke, Wasseraufbereitung
- Verschnittberechnungen
- Betriebs- und Brauchwasser
- Enthärtungsanlagen
- Transportleitungen
- Armaturenschächte
- Hochbehälter
- Übergabestationen
- Druckerhöhungsstationen
- Verteilnetze
- Detektion und Minimierung von Leitungsverlusten
- Hydraulische Netzberechnung
- Sanierung von Behältern
- Sanierung von Wasserleitungen
Referenzprojekte
Erneuerung der Reinwasserleitung Ristedt
Deutschland, Ristedt
Auftraggeber: Harzwasserwerke GmbH
Projektumfang: Neubau einer TW-Transportleitung, Stahl DN 800-V-ZM-PE, Länge: ca. 2.000 m; Herstellen, betreiben und Rückbauen eines Provisoriums aus Stahl DN 600, Länge: ca. 1900 m; Rückbau einer AZ-Leitung DN 700, Länge: ca. 1.800 m
Ingenieurleistungen: Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung Vergabe, Bauoberleitung und örtl. BU
Die Harzwasserwerke GmbH beabsichtigen die Reinwasserleitung Ristedt (RWL RIS) zu erneuern. Über die RWL RIS wird ein Großteil der Trinkwasserversorgung der Stadtwerke Bremen (swb) und ein Teilbereich der Wasserversorgung Syker Vorgeest sichergestellt. Durch die Leitung sollen jährlich bis zu 20 Millionen Kubikmeter Wasser vom dortigen Wasserwerk zu den Kunden der Harzwasserwerke fließen. Die vorhandene RWL ist als Asbestzementrohrleitung DN 700 ausgeführt und seit 56 Jahren in Betrieb. Aufgrund des hohen Alters der Leitung wird der Abschnitt zwischen der DEA Ristedt bis zur DEA Barrien (Gesamtlänge ca. 2.000 m) gegen eine neue Stahlleitung St-ZM-PEn DN 800 ausgetauscht. Die neue Leitung wird überwiegend in gleicher Trasse der Bestandsleitung verlegt, so dass ein Ausbau inkl. Entsorgung der vorhandenen Asbestzementleitung über ca. 1.800 m erforderlich ist. Für die Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung während der Erneuerungsarbeiten wird eine provisorische Trinkwassertransportleitung DN 600 aus Stahl errichtet. Im Rahmen der Gesamtmaßnahme werden ein neuer Großarmaturenschacht sowie zwei Lüfter- und zwei Entieerungsschächte entlang der Trasse eingebaut. Es sind mehrere Umbindemaßnahmen für den Anschluss Neu/Bestand erforderlich.


Umverlegung einer Brauchwasserleitung DN 1200
Deutschland, Salzgitter
Auftraggeber: Salzgitter Flachstahl GmbH
Projektumfang: Lph 1 bis 8 nach HOAI
Ingenieurleistungen: Die Salzgitter Flachstahl GmbH beabsichtigt im Zuge des SALCOS®-Großprojekts die Umverlegung einer Brauchwasserleitung DN 1200 auf dem Werksgelände in Salzgitter Watenstedt. Die Umverlegung ist erforderlich, um die Baufeldfreiheit für den Neubau erforderlicher SALCOS®-Infrastrukturen herzustellen.


Mit dem Programm SALCOS* (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) soll mithilfe von Direktreduktionsanlagen die Entstehung von CO2 in der Stahlerzeugung von Beginn an vermeiden werden. In den Anlagen wird Eisenerz durch Wasserstoff direkt im festen Zustand zu Eisen reduziert. Anstelle von CO2 wird Wasserdampf ausgestoßen. Die Salzgitter AG nimmt mit dem SALCOS*-Programm eine weltweite Vorreiter-Rolle zur Produktion von grünem Stahl ein.
In drei Ausbaustufen soll bis Ende 2033 eine CO2 Senkung um 95 % erreicht werden. Vor diesem Hintergrund findet auf dem Werksgelände in Salzgitter Watenstedt aktuell ein umfangreicher Transformationsprozess statt, in dem alte Infrastrukturen rückgebaut, ersetzt oder erneuert werden. Hiervon betroffen sind auch einige Einrichtungen zur Wasserversorgung auf dem Werksgelände. In dem aktuellen Bauvorhaben muss unter hohen zeitlichen Terminvorgaben die Baufeldfreiheit für den Neubau von SALCOS®-Teilprojekten hergestellt werden. In den betroffenen Baufeldern sind die vorhandenen Leitungen und Schachtbauwerke für die Brauch- und Trinkwasserversorgung außer Betrieb zu nehmen und teilweise rückzubauen.
Beim Bestand handelt es sich um geschweißte oder gesteckte Stahlrohre in den Dimensionen DN 400 bis DN 1200 sowie um gemauerte Armaturenschächte. Die neuen Medienleitungen und zugehörigen Schutzrohre werden als Stahlrohre mit Stumpfschweißverbindungen verlegt. Die neuen begehbaren Armaturenschächte für die erforderlichen Absperrklappen und Be- und Entlüftungsventile werden als Stahlbetonfertigteilschächte geliefert und in die vorab hergestellten Baugruben gesetzt. Alle erforderlichen Armaturen und Formstücke werden anschließend in den Baugruben montiert. Nach Fertigstellung der Verlege- und Montagearbeiten werden die neuen Leitungen einer Dichtigkeitsprüfung unterzogen und an die bestehende Infrastruktur zur Inbetriebnahme angebunden.
Neubau des Hochbehälters Jacobsberg
Deutschland, Flechtingen
Auftraggeber: Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH
Projektumfang: Leistungsphase 1 bis 8 Ingenieurbauwerke und Leistungsphase 1 bis 6 Tragwerksplanung
Ingenieurleistungen: Rohrleitungsverlegung Zu- und Ablaufleitung DN 200 beginnend am Anschlusspunkt über ca. 1,0 km fortlaufend in Richtung Hochbehälterstandort, Erstellung Elektroanschluss, Erstellung Mess- und Steuerungskonzept, Erstellung Baugrube am Hochbehälterstandort, Ausführung Bauhülle - Schalung, Bewehrung, Betonage Hochbehälter und Schieberkammer, Erstellung Stahlrohrantenne zur Datenfunkübertragung, Ausrüstung des Bauwerkes (baulich, wasser-, steuerungs- und elektrotechnisch), Einbau Druckerhöhungsanlage, Ausführung Restverlegung Verrohung und Verkabelung am Hochbehälterstandort, Gestaltung Umfeld (Zuwegung, Einzäunung, Versickerungsbecken für Entleerung).


Wegen der qualitativen Probleme bei der Rohwassergewinnung in Flechtingen und der schlechten Zustände der vorhandenen, alten Anlagen (Wasserwerk, Hochbehälter) musste die Wassergewinnung und Wasseraufbereitung am Standort eingestellt und die Versorgung vollständig auf die Einspeisung von Wasser aus Haldensleben umgestellt werden. Nach einer Standortdiskussion (Versorgungsstudie) wurde entschieden, einen neuen, die Altanlagen ersetzenden Hochbehälter (Durchlaufbehälter im Zulauf zum Versorgungsgebiet) incl. einer Druckerhöhung zu errichten. Die Standorterschließung umfasste nach der Waldumwandlung (Abholzung) die Verlegung von Zu-, Ableitung und Elektroanschluss sowie die Errichtung einer Zufahrt. Am Hochbehälterstandort wurden zwei erdüberdeckte, runde Wasserbehälter (11 m Durchmesser) von jeweils 300 m' und eine dazwischen angeordnete, begehbare, rechteckige Schieberkammer errichtet. In der Schieberkammer sind alle Zu- und Ablauffunktionen, einschließlich Druckerhöhung, integriert. Es ist eine lichte Behälterhöhe von 3,5 bis 3,7 m vorgesehen, die Füllhöhe kann bis zu ca. 3,2 m betragen. Der sich daraus für das erforderliche Volumen ergebende Durchmesser von 11 m erfordert für die Abstützung der Decken- und Überschüttungslast die zusätzliche Anordnung von Stützen (Stützweitenabstand <5 m). Es entsteht durch die Einbindung der Entnahme- und Entleerungsverrohrung auf der Sohle der Schieberkammer und durch den Schieberkammerzugang auf Geländehöhe eine Abstufung zwischen zwei Arbeitsebenen von 1,68 m, die durch Treppen überwunden wird.
Die Ausbildung eines begehbaren Podestes und die Auslegung der auf die Sohle der Schieberkammer herabführenden Treppen führen zur Schieberkammerlänge von 6,5 m. Die Basisbühne wurde über die gesamte Länge der Schieberkammer (8,0 m / Westwand) über eine Fläche von 12,8 m?, d.h. mit einer Breite von 1,6m, eingerichtet und aus miteinander verbundenen Doppel-T-Trägern (selbsttragendes Grundgerüst) gebildet. Die Begehbarkeit der Behälter zu Wartungszwecken wird durch jeweils eine Drucktür aus Edelstahl (Werkstoff Nr. 1.4571) für einen lichten Durchgang von 1,0 x 2,0 m gewährleistet. Im Zulauf und im Ablauf des Hochbehälters wird jeweils eine Durchflussmengenmessung mit Registrierung der zeitpunktabhängigen Durchflüsse durch einen Wasserzähler mit elektrischem Zählwerk und Datenübertragung vorgenommen. Die Messung des Wasserstandes (Füllstandsmessung) in den beiden Behältern erfolgt hydrostatisch. Die ausrüstungstechnische Ausführung des Hochbehälters beinhaltet sämtliche Verrohungen für Zulauf, Entnahme, Überlauf und Entleerung, die Einbindung der fest installierten und fundamentierten Druckerhöhungsanlage, die Be- und Entlüftung aller Räumlichkeiten und sämtliche Wanddurchführungen einschließlich der erforderlichen druckwasserdichten Türen. Die Anlage ist mit Wasserzählung und Niveaumessung sowie deren steuertechnische Einbindung in das Gesamtsystem ausgestattet. Die Außenanlagen sind durch die über eine Treppe begehbare Erdüberdeckung der Behälterkammern, die Zufahrt, die Stellplatzmöglichkeiten und das Versickerungsbecken für die stufenweise Entleerung der Behälter gekennzeichnet.