Abwasserbehandlung

Pabsch Ingenieure plant, konstruiert und realisiert Abwasserbehandlungsanlagen verschiedenster Größen und Kapazitäten. Mit unseren maßgeschneiderten Lösungen sorgen wir dafür, dass Abwasser effektiv und wirtschaftlich behandelt wird. Unsere Experten verfügen über langjährige Erfahrung in der Planung und Umsetzung von Kläranlagen. Wir bieten Ihnen eine umfassende Beratung und begleiten Sie von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme Ihrer Anlage. Unsere Planungen erfolgen in 3D und sind auf Wunsch direkte Grundlage für das Building Information Modeling (BIM). 

Dabei setzen wir auf innovative Technologien und nachhaltige Konzepte, um eine effiziente und kosteneffektive Abwasserbehandlung zu gewährleisten. Unsere Lösungen sind auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten und berücksichtigen alle relevanten Faktoren wie lokale Gegebenheiten, gesetzliche Vorgaben und Umweltverträglichkeit. Mit unseren Energiepotentialstudien versetzen wir Sie in die Lage, schnell zu erkennen, wie sich der Energieverbrauch der Anlage senken lässt. Bei der Umsetzung der Maßnahmen sind wir an Ihrer Seite. 

Neben der kommunalen Abwasserbehandlung beschäftigen wir uns intensiv mit der industriellen Abwasserbehandlung und der Beratung hinsichtlich Wasser und Energie in Produktionsprozessen. Der Fachbereich Abwasserbehandlung ist bei uns auch für die Planung uns Sanierung von Pumpwerken verantwortlich. Das Spektrum unserer Referenzen reicht von Abwasserpumpwerken über Schöpfwerke und Druckerhöhungsanlagen bis zu Sonderlösungen für besonders große Förderhöhen. 

Unsere Spezialisten aus der Elektro- und Energietechnik sowie der konstruktive Ingenieurbau runden unser Leistungsspektrum ab, so dass wir Ihnen eine Gesamtlösung ohne Schnittstellenverluste bieten.

 

Unsere Leistungen

  • Kommunale Kläranlagen 
  • Industrielle Kläranlagen 
  • Klärschlammbehandlung 
  • Schlammfaulung 
  • 4. Reinigungsstufe 
  • Pumpwerke 
  • Schaltanlagen/ Energietechnik 
  • Blockheizkraftwerke 
  • Mess-, Steuer- und Regeltechnik 
  • Prozessleittechnik 
  • Abluftbehandlung 
  • Betriebsoptimierung 
  • Energiepotentialanalyse 
  • Energieoptimierung von Abwasseranlagen 
  • Dynamische Prozessmodellierung mit SIMBA 
  • Betonsanierung 
  • Betriebs- und Dienstanweisung 
  • Betriebsoptimierung 
  • 3D-Scan und Erstellung von Bestandsunterlagen 
  • Explosionsschutzdokumente 

Referenzprojekte

Austausch der Zulaufschnecken

Deutschland, Alfeld

Auftraggeber: Stadt Alfeld

Projektumfang: Austausch der 3 Trogschnecken, Betonsanierung, Erneuerung der Schaltanlage

Ingenieurleistungen: Bestandsaufnahme und Zustandsbewertung, Abwasserspezifische Datenauswertung, Leistungsphasen 1-8 der Leistungsbilder Ingenieurbauwerk, Maschinentechnik u. EMSR-Technik, örtliche Bauüberwachung, Bestandspläne

Die Kläranlage Alfeld (Leine) wurde 1979 in Betrieb genommen und reinigt das anfallende Abwasser aus der Stadt Alfeld und seinen Ortsteilen sowie den nicht zur Stadt Alfeld gehörenden Gemeinden Hoyershausen, Coppengrave und Hohenbüchen. Das gereinigte Abwasser wird abschließend in die Leine eingeleitet. Das Ingenieurbüro Pabsch & Partner wurde mit der Planung der Sanierung des Zulaufpumpwerks beauftragt. Im Rahmen der Vorplanung wurden verschiedene anlagentechnische Varianten untersucht. Aus der Diskussion verschiedener Pumpenkonstellationen hat sich herausgestellt, dass weiterhin drei Schneckenpumpen mit jedoch an die aktuellen Abwasserzuflüsse angepasster Förderleistung installiert werden sollen.

Der gesamte Baukörper des Zulaufpumpwerkes wurde betontechnologisch bis zu den beiden Rinnenschützen in dem Zulaufgerinne zu den Rechen untersucht. Vor der Betonsanierung wurde eine provisorische Abwasserhaltung eingerichtet und in Betrieb genommen. Nach dem Nachweis der Betriebssicherheit des Provisoriums wurden die drei bestehenden Schneckenpumpen ausgebaut und die Bausanierung begonnen. Nach Abschluss der Sanierung der Schneckentröge und Randbereiche der Schnecken wurden die neuen Schneckenpumpen installiert. Dazu wurden die vorgefertigten Stahltröge einschließlich der Schnecken auf den Fundamenten montiert, ausgerichtet, mit Stützkonstruktionen gesichert und schrittweise mit Beton hintergossen. Im Zuge der Betonsanierung wurden die Fundamente für Schneckenpumpen bereits auf die neue Lager- und Motorengröße angepasst.

Kläranlage Lengede

Deutschland, Lengede

Auftraggeber: Gemeinde Lengede

Projektumfang: Neubau Belebungsbecken 5.750 m³, Gebläsestation, Zwischenpumpwerk, Brauchwasserversorgung, überdachtes Schlammlager 12 m x24 m 

Ingenieurleistungen: Leistungsphase 1 bis 8 der Leistungsbilder Ingenieurbauwerk und Maschinentechnik, örtliche BÜ, SiGeKo

Die Gemeinde Lengede betreibt seit 1988 eine zentrale Kläranlage in Woltwiesche, die die Abwässer aus den Ortschaften Barbecke, Broistedt, Klein Lafferde, Lengede und Woltwiesche aufnimmt. Das Abwasser wird mechanisch und biologisch gereinigt. Das vorhandene Belebungsbecken reicht für die heutigen Reinigungsanforderungen nicht mehr aus und kann die geforderten Ablaufwerte nicht mehr durchgängig einhalten. 

Die Gemeinde Lengede hat sich daher dazu entschlossen, die Belebungsstufe zu erneuern. Im Gegensatz zu der vorhandenen einstraßigen Anlage werden künftig drei Straßen zur Verfügung stehen, was die Betriebssicherheit deutlich erhöht. Es kommt ein patentiertes Biocos-Verfahren zum Einsatz. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass gegenüber einer konventionellen Bauweise diverse technische Einrichtungen komplett entfallen können, was die Betriebskosten langfristig senkt. Um künftig eine angemessen Betriebssicherheit zu gewährleisten, wurde ein 3-straßiges BIOCOS. Verfahren gewählt. Durch die 3-straßige Verfahrensweise erhält man eine extrem hohe Betriebsstabilität. Bei Ausfall bzw. Außerbetriebnahme einer Straße ist in jedem Fall eine vollständige Nitrifikation gegeben. Die Baumaßnahme umfasst neben dem Biocos-Becken mit einem Volumen von 5.750 m³ noch eine Gebläsestation, ein Zwischenpumpwerk, die Ertüchtigung der Brauchwasserversorgung und diverse Leitungen einschließlich der zugehörigen elektrotechnischen und maschinellen Installationen. Außerdem wird ein überdachtes Schlammlager mit PV-Anlage mit 48 kW peak errichtet. In der Vergangenheit wurden von uns bereits größere Maßnahmen auf der Kläranlagen Lengede geplant, zuletzt die Umstellung der aerob thermophilen Schlammstabilisierung in eine zweistraßige Kompaktfaulung mit Gasspeicher und BHKW.

Potenzialstudie zur umfassenden verfahrens­technischen und energetischen Bewertung der Kläranlage Gardelegen

Deutschland, Gardelegen

Auftraggeber: Wasserverband Gardelegen

Projektumfang: Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz

Ingenieurleistungen: Studie 

Die Kläranlage Gardelegen wurde ursprünglich für eine biologische Abwasserreinigung mit vorgeschalteter biologischer Phosphorelimination und aerober Schlammstabilisierung mit einer Ausbaugröße von 40.000 EW konzipiert und gebaut. In den Jahren 2009 bis 2011 wurde die Kläranlage durch den Bau einer Klärschlammfaulung auf eine Ausbaugröße von 50.000 EW erweitert. Der Klärschlammfaulung nachgeordnet sind ein Gasspeicher sowie ein BHKW zur Eigenstromerzeugung. Das Ziel der Studie war eine umfassende verfahrenstechnische und energetische Bewertung der Kläranlage Gardelegen.

• Bestandsaufnahme / Grundlagenermittlung

• Erstellung eines aktuellen Lagebildes auf Basis der Grundlagenermittlung; Aufbau eines Simulationsmodels mit der Software SIMBA#5

• Erstellung einer Potentialanalyse zu möglichen Optimierungsansätzen

• Prüfung der Möglichkeiten für eine weiterführende Klärschlammbehandlung

• Prüfung von weiterführenden Maßnahmen zur Primärenergieeinsparung

•  Zusammenstellung von Einsparpotentialen und Kosten

•  Prüfung von Fördermöglichkeiten zur Umsetzung der Maßnahmen