Sport- und Freizeitanlagen
Die Ingenieursplanung für Sport- und Freizeitanlagen umfasst die Gestaltung, Planung und Konstruktion verschiedener Einrichtungen, die für Sport und Freizeitaktivitäten genutzt werden. Dies sind Sportstadien und Sportplätze, Sporthallen, Schwimmbäder, Parks, Spielplätze und andere Freizeiteinrichtungen. Bei der Planung von Sport- und Freizeitanlagen werden die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, die Vernetzung mit vorhandenen oder geplanten Einrichtungen, die Integration von Schulen und Vereinen, generationsübergreifende Erlebnismöglichkeiten, energetisch und ökologisch optimierte Bauweisen, Flexibilität der Nutzungsänderung bzw. Anpassung an Nutzerzahlen sowie die wirtschaftliche Pflege und Wartung berücksichtigt und in ein ganzheitliches Konzept gebracht.
Einige wichtige Aspekte der Planung sind:
- Standortauswahl: Die Wahl des geeigneten Standorts ist entscheidend für den Erfolg einer Sport- oder Freizeitanlage. Faktoren wie Zugänglichkeit, Verkehrsanbindung, Umgebung und Platzbedarf müssen berücksichtigt werden.
- Bau und Konstruktion: Die Ingenieursplanung beinhaltet die Gestaltung der Gebäudestrukturen, Tribünen, Spielfelder, Schwimmbecken usw. Hierbei werden Aspekte wie Tragfähigkeit, Sicherheit, Brandschutz und barrierefreier Zugang berücksichtigt.
- Infrastruktur: Sport- und Freizeitanlagen erfordern eine geeignete Infrastruktur, einschließlich Ver- und Entsorgungsleitungen (Wasser, Strom, Abwasser), Beleuchtung, Lüftung, Heizung und Klimatisierung.
- Spielflächen und Ausrüstung: Je nach Art der Sport- oder Freizeitanlage müssen spezifische Spielflächen und Ausrüstungen bereitgestellt werden. Dies kann Kunststoffrasen, Leichtathletikbahnen, Schwimmbadtechnik, Kletterwände, Spielgeräte usw. umfassen.
- Umweltaspekte: Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der Planung. Maßnahmen zur Energieeffizienz, Wasserreduzierung, Abfallmanagement und ökologischen Landschaftsgestaltung werden von uns berücksichtigt. Wir haben ein vorhandenes System zum Rückhalt von Mikroplastik bei Kunststoffrasenflächen adaptiert.
- Sicherheit und Zugänglichkeit: Die Sicherheit der Benutzer ist ein wesentlicher Aspekt bei der Planung von Sport- und Freizeitanlagen. Barrierefreier Zugang für Menschen mit Behinderungen, erforderliche Sicherheitsvorkehrungen, Notfallplanung und Brandschutz sind wichtige Überlegungen.
Bei der Planung von Sport- und Freizeitanlagen arbeiten unsere Ingenieure eng mit Architekten, Landschaftsplanern, Behörden und vor allem den späteren Nutzern eng zusammen, um alle erforderlichen Aspekte zu berücksichtigen und ein erfolgreiches Projekt zu realisieren. Wichtige Fachplanungen wie die Elektro- und Energietechnik bei Flutlichtanlagen, die Tragwerksplanung und die Umweltplanung bieten wir im eigenen Haus an.
Unsere Leistungen
- Fußballplätze
- Kunstrasenbeläge
- Sportstadien
- Flutlichtanlagen
- Leichtathletikanlagen
- Schwimmbäder
- Tennisanlagen
- Skateparks
- Wintersportanlagen
- Schulhöfe
- Spielplätze
Referenzprojekte
Sanierung Sport- und Freizeitzentrum Alfeld
Deutschland, Alfeld (Leine)
Auftraggeber: Stadt Alfeld (Leine)
Projektumfang: Umgestaltung des bestehenden Tenneplatz in ein Kunststoffrasenspielfeld, Planung und Ausführung
Ingenieurleistungen: Objektplanung Freianlagen Leistungsphasen 1-8
Die Stadt Alfeld (Leine) beabsichtigte, das bestehenden Sport- und Freizeitzentrum Alfeld rund um das Hindenburgstadion an der Ziegelmasch mit einer Sanierung den aktuellen Bedürfnissen als Sport- und Begegnungsstätte im Stadtgebiet anzupassen. Neben der überregionalen Wahrnehmbarkeit und Bedeutung der Sportanlage aufgrund von zahlreichen Spiel- und Wettkampfveranstaltungen (z.B. halbjährige Bezirksmeisterschaften für den regionalen Schulfußball, den Sommercup des Nds. Fußballverbandes für die Gruppen unter 9 Jahren sowie Sportfeste und Wettkampftage der Feuerwehren) ist zudem die bestehende große Nachfrage von möglichen Trainingszeiten in der nassen Jahreszeit von Vereinen bis zu einem Umkreis von 20 km von besonderer Bedeutung für das Vorhaben.
Darüber hinaus ist die Konzentration auf einen zentrale Sportanlagenkomplexe eine Reaktion auf den demografischen Wandel, sodass mittelfristig kleinere, sanierungsbedürftige dörfliche Sportstätten mit fehlenden Nutzern zugunsten eines zentralen Standorts mit guter Erreichbarkeit für den Fuß-, Rad und ÖPNV aufgegeben werden. Ein Teil dieser Maßnahmen ist die Umgestaltung des bestehenden Tenneplatz (Hartplatz) in ein Kunststoffrasenspielfeld DIN 18035, Teil 7. Damit wird das Ziel verfolgt, eine Sportstätte anbieten zu können, die weitestgehend wetterunabhängig ganzjährig zur Verfügung steht und damit verbunden ein großes Maß an verfügbaren Trainings- und Spielzeiten für die Sportvereine bietet.
Besonderheit bei der Umsetzung der Baumaßnahme war der Umstand, dass die Sportanlage sich innerhalb des gesetzlichen Überschwemmungsgebietes der Leine befindet. Um die Sportanlage Hochwassersicher auszubilden, wurde gegenüber der DIN-Bauweise in Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden bauliche Anpassungen vorgenommen.
Welterbestadt Quedlinburg - Sanierung Schulsportanlage Am Kleers"
Deutschland, Quedlinburg
Auftraggeber: Welterbestadt Quedlinburg
Projektumfang: Umgestaltung des bestehenden Mehrzweckfeldes in ein Multispielfeld
Ingenieurleistungen: Objektplanung Freianlagen Leistungsphasen 1-8
Die Welterbestadt Quedlinburg verfügt in der Erlenstraße/Fichtestraße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule „Am Kleers" über eine Sportfreifläche, welche nicht mehr den Anforderungen an Schulsportfreianlagen genügte. Die Fläche, die in erster Linie für den Schulsport durch die Grundschule genutzt wurde, sollte daher in einen anforderungsgerechten Zustand versetzt werden. Gleichzeitig sollte die Fläche in den Nachmittags- und Abendstunden den Freizeitsportvereinen zur Nutzung angeboten werden. Die Fläche wurde als Mehrzweckfeld in ungebundener Bauweise nach DIN 18035/05 - Sportplätze - als Tennefläche errichtet. Eine Trennung zwischen den Funktionsbereichen Lauf und Spiel war beim vorhandenen Zustand der Sportanlage nicht erkennbar.
Zur Umsetzung der Zielvorgaben wurde eine Sportanlage nach DIN 10835 Teil 6 - Kunststoffflächen konzipiert, die trotz der sehr beengten Platzverhältnisse, folgende Sportmöglichkeiten gewährleistet:
Leichtathletische Disziplinen: mit drei Sprintgeraden für 50 und 60 m-Lauf; Ausdauerlauf mit einer einfachen Runde von rd. 170 m; Weitsprunganlage mit eigener Anlaufbahn
Multifunktionsfeld innerhalb der Rundlaufbahn: Für Handball, Basketball und Volleyball Dazu wurden die Markierungen der einzelnen Spielarten in unterschiedlicher Farbe aufgetragen.
Bolzplatz: Als Spielfläche ist ein mit sandverfüllter Kunststoffrasenbelag nach DIN 10835 Teil 7 mit den Abmessungen 20.0 x 13 m verbaut, der den Abmaßen eines DFB - Minispielfeldes entspricht.
Nebenflächen: Für die Pausen und als Unterstand wurden auf zwei Pflasterflächen von 4,0 m x 4,0 m zwei Pavillons hergestellt. Der gesamte Bereich wurde umlaufend mit einer Pflasterung sowie einer Einfriedung eingefasst, in Spielrichtung des Kunstrasenplatzes wurde ein Ballfangzaun errichtet. Der Ausbaubereich umfasst eine Grundfläche von d. 1.900 m².